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Tee

Ich habe mich in den letzten Wochen sehr intensiv mit Tee beschäftigt und folgende sehr spannende Fakten über Tee herausgefunden.

“Man trinkt Tee, um den Lärm der Welt zu vergessen.”

(T’ien Yi-Heng – chinesischer Gelehrter)

1.

Schwarzer Tee hilft gegen Stress. Wissenschaftler des University College in London fanden heraus, dass diese Teesorte die Ausschüttung von Stresshormonen verringert.

2.

Tee enthält Polyphenole, die als Antioxidanzien wirken. Das heißt, dass die Zellen vor freien Radikalen geschützt werden und somit der natürliche Alterungsprozess verlangsamt wird.

3.

Das Epigallocatechin-Gallat (kurz: EGCG) ist ein Hauptbestandteil der Gerbstoffe im Tee und hat im Tierversuch gezeigt, dass der Stoff dem Wachstum von Tumoren entgegenwirken kann.

4.

Tee und auch Kaffee hindert die Aufnahme von Eisen. Deshalb ist es ratsam, mit dem Tee trinken nach dem Essen ein oder zwei Stunden zu warten.

5.

Tee kann anregende Wirkung haben – bringt aber den Magen nicht so durcheinander wie Kaffee. Je nach Zubereitungsweise, wenn du ihn länger als drei Minuten ziehen lassen, wirkt Tee eher beruhigend.

6.

Schwarz- und Grüntee enthalten Polyphenole und Fluoride, die das Risiko für Karies senken können.

7.

Schwarzer Tee kann gegen Mundgeruch wirken und Zahnfleischprobleme lindern. Das behaupten jedenfalls Forscher des College of Dentistry der Universität of Illinois in Chicago. Der Tee hemmt das Wachstum von Bakterien, die die Mundflora beeinträchtigen.

8.

Schwarzer und Grüner Tee enthält Flavonoide, die eine entzündungshemmende Wirkungen haben.

9.

Tee enthält bis zu 3% Koffein, das früher auch als Thein bezeichnet wurde. Je nach Sorte ist der Koffeingehalt vergleichbar. Entscheidend ist die Brühzeit: Dauert sie länger als 5 Minuten, dann gelangen auch Gerbsäuren in den Tee, die sich mit dem Koffein verbinden und die Wirkung des Koffeins vermindern.

10.

Tee enthält keine Kalorien.

11.

Tee enthält einige Mineralstoffe wie Magnesium und Fluor sowie Vitamine wie Vitamin C oder B-Vitamine.

12.

Von der Verwendung von Mineralwasser ist eher abzuraten, denn die enthaltenen Mineralstoffe können den Geschmack des Tees verschlechtern.

13.

Für die Zubereitung von Tee ist weiches Wasser optimal, allerdings ist das deutsche Leitungswasser so gut, dass wir es unbedenklich verwenden können.

14.

„Blends“ sind Mischungen aus verschiedenen Teesorten. Ein Großteil des Tees kommt als Mischung in den Handel, denn nur so kann der Qualitätsstandard konstant gehalten werden.

15.

Es gilt die Regel: heller Zucker zu hellem Tee und dunkler Zucker zu dunklen Tees. Der malzige Geschmack des Assam-Tees wird z.B. ideal mit braunem Kandiszucker verfeinert. Das gibt dem Tee eine Karamell-Note.

16.

Viele von uns mögen Tees mit sehr intensivem Geruch nicht, meinen es handelt sich dabei um besonders starke Tees. Tatsächlich ist es ein gutes Zeichen, wenn diese stark riechen. „Nur etwa 60 Prozent des Geruchs können wir nach dem Aufbrühen noch schmecken“.

17.

Ein bis zwei leicht gehäufte Teelöffel auf einen Liter Wasser reichen vollkommen aus.

18.

Tee-Experten wissen, dass das laute Genießen von Tee nicht unhöflich ist, sondern so sein soll. Denn dabei wird auch Sauerstoff mit in den Mund gezogen, das sorgt für eine höhere Geschmacksempfindlichkeit. In Japan wird dich niemand schief ansehen, wenn du laut schlürfst.

19.

Tatsächlich unterscheiden sich Weißer, Grüner, Gelber oder Schwarzer Tee und Oolong oder Pu Erh nicht nach Blättern oder Pflanzen, sondern nur nach der Herstellungsmethode. Alle Tee-Sorten werden aus den Blättern der Camellia-Teepflanzen hergestellt, die beiden Ur-Teepflanzen sind die Thea sinensis und die Thea assamica. Weißer Tee wird etwa nur gepflückt und getrocknet, schwarzer Tee unter anderem auch noch fermentiert.

20.

Kräutertees oder Aufguss-Getränke aus Früchten sind streng genommen kein Tee.

21.

Jedes Jahr werden in etwa 4,7 Millionen Tonnen Tee weltweit produziert. In Deutschland sind es vor allem die Ostfriesen, die eine rege Teekultur pflegen.

22.

Diverse Untersuchungen legen Nahe, dass der regelmäßige Konsum von Grünem Tee das Krebsrisiko minimieren kann. Grund dafür sind die zahlreich enthaltenen Catechine – polyphenolische Pflanzenmetaboliten aus der Gruppe der Flavonoide.

23.

Bekannte Teesorten werden nach ihrem Anbaugebieten benannt. So gibt es beispielsweise Assam (aus Indien), Ceylon (aus Sri Lanka) oder Darjeeling (Teesorte und Ort in Indien).

24.

Tee ist zwar keine britische Erfindung, doch hat der Englische Hof maßgeblichen Anteil an der Teekultur. 1662 führte Katharina von Braganza den Tee dort ein und gilt somit als Gründerin der Teekultur Großbritanniens.

25.

Auch wenn man denkt, es sei andersherum, verringert sich der Anteil des verwertbarem Koffeins im Tee, je länger man ihn ziehen lässt. Soll der Tee also anregend sein, empfiehlt sich eine kurze Ziehphase. Soll er hingegen entspannen, darf man den Beutel (oder die losen Blätter) ruhig etwas länger im Wasser lassen.

26.

Tee ist nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) weiterhin verwendbar. Allerdings verliert er schnell an Aroma, wenn er falsch gelagert wurde. Lediglich bei Arzneitees ist die Haltbarkeit meist mit maximal 18 Monaten angegeben. Arzneitees kannst du nach Ablauf ebenfalls noch trinken. Allerdings lässt die Heilwirkung mit der Zeit nach.

27.

Lagere den Tee immer luftdicht verpackt, trocken, kühl und dunkel.

28.

Verwende zur Lagerung am besten spezielle Behälter für Tee, denn die Blätter nehmen gerne fremde Gerüche an. Das mindert die Qualität, da sich der Geschmack verändert.

29.

Ausnahme: Ist der Tee feucht geworden und du erkennst Schimmel, entsorge das Produkt. Hier ist es egal, ob das MHD bereits erreicht wurde oder nicht. Schimmel schadet deiner Gesundheit.

Extra Tipp:

Fehlt es den Teeblättern nach einigen Jahren an Aroma, muss du diese trotzdem nicht gleich entsorgen. Der Tee eignet sich immer noch für Glühwein oder Punsch in der kalten Jahreszeit.