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Teekulturen aus aller Welt!
In China, Japan, Indien, England usw. wird der Genuss von Tee auf unterschiedlichster Weise zelebriert.

England

Englischer Tee

Bereits seit dem 17. Jahrhundert trinken die Briten ihren liebsten Tee, den Earl Grey, zu verschiedenen Tageszeiten. Der Early Morning wird morgen, noch vor dem Frühstück im Bett getrunken. Der Nachmittags-Tee oder auch Light Tea genannt, wird direkt nach dem Mittagessen getrunken. Der Afternoon Tea wird zwischen 15 und 17 Uhr an einem speziellen Teetisch mit verschiedenen Snacks, wie Sndwiches und Scones serviert. Kurz darauf wird der High Tea zwischen 17 und 19 Uhr am Esstisch getrunken.

In England wird meistens zerkleinerter Tee, in relativ geringer Menge mit kochendem Wasser überbrüht. Der Tee durchläuft nur eine kurze Ziehdauer. Die Engländer geben den Tee direkt in die Kanne, verwenden einen Teebeutel oder nutzen ein Tee-Ei. Die Blätter werden nie mehrmals aufgegossen.
Der Tee wird ausschließlich mit Zucker, Zitrone, Milch oder Sahne gewürzt.

Japan und China

Die Chinesen haben bereits 221 v. Chr. Die ersten Tees getrunken und haben verschiedenen Rituale entwickelt. Diese Rituale können sich von Region zu Region unterscheiden. Der Teegenuss hat in China viele soziale Aspekte, die sich mit einer gesunden Lebensweise verbinden.

In den Ländern Japan und China gießt man das Wasser direkt zum Tee in die Tasse oder in die Teekanne. Die Blätter werden nicht zerkleinert und werden durch die nässe schwerer als das Wasser und sinken zu Boden, dadurch kann der Tee ohne Probleme getrunken werden. Der Tee wird 3-mal aufgegossen, bevor man zu neuen Teeblättern greift. In vielen asiatischen Ländern ist es brauch den ersten Aufguss mit wenig Wasser aufzubrühen, da er weggeschüttet wird. Der Tee des zweiten Aufgusses soll einen besseren Geschmack besitzen wie der erste. Hier wird der Tee auf keinen Fall gesüßt.

Japanischer und Chinesischer Tee

Indien

Indischer Tee

In Indien sind Teezeremonien eher selten und nicht so umfangreich. Indische Tees zeichnen sich durch ihre exotischen Geschmacksnoten aus.

In Indien wird Assam-Tee zusammen mit Milch und Gewürzen aufgekocht. Dieser Tee heißt Massala Chai und seine Bestandteile sind häufig Gewürznelken, Ingwer, Kardamom, Pfeffer oder Zimt. Der Tee wird hier rund um die Uhr getrunken.

Tibet

Die Teezubereitung wurde durch die chinesische Teekultur zwar beeinflusst doch entwickelte sich hier ein ganz eigenes Getränk.

In Tibet wird der so genannte Buttertee, Po cha oder Sutschia getrunken. Der salzige Schwarztee wird mit der Butter von Yak-Kühen im Ofen zubereitet. Er ähnelt einer dünnen Suppe und ist für uns Europäer eher gewöhnungsbedürftig. Aufgrund seiner Proteine und Fette hilft der die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten.

Tibetischer Tee

Russland

Russischer Tee

Erst im 17. Jahrhundert kam der Tee über die Mongolei nach Russland. Das Getränk war zunächst nur dem Zaren vorbehalten. Erst ab dem 19. Jahrhundert war der Tee in ganz Russland verbreitet. Der Tee wird in einem Samowar konzentriert und dann mit heißem Wasser zu einem Tee verdünnt. Der Sud stark bitter ist, deshalb löffeln die Russen dazu gerne Marmelade.

Mongolei

Hier wird grüner Tee, der in Ziegelform gepresst ist, zerkleinert, mit Wasser aufgekocht und dann mit Milch, etwas geröstetem Mehl, Reis oder Weizen vermischt und mit etwas Salz abgeschmeckt. Diese Mischung kocht 10 bis 15 Minuten und ähnelt einer Suppe.

Mongolischer Tee

Orient

Orientalischer Tee

Für die Teezubereitung wir der Çaydanlik verwendet, ein dem russischem Samowar ähnliches Gerät. Der Tee wird vor der Zubereitung immer gewaschen. Man trinkt den Tee sehr stark und extrem gezuckert. Das würzen mit Zitrone und Milchprodukten sind unüblich. 

Auch wenn man weltweit unterschiedlichste Teekulturen vorfindet, zwei Dinge haben doch alle Zeremonien gemeinsam: sie beschäftigen sich auf besondere Weise mit Tee und dienen der geselligen Zusammenkunft von Menschen: Tee trinken verbindet.